Thursday, February 23, 2006

Wintertreffen Luterental CH



Am Wochenende 25. und 26. Februar findet dieses kleine Treffen in der Nähe der Schwägalp statt. Dieses Motorradtreffen ist von mir nicht sehr weit weg, ich möchte trotzdem hinfahren und sehe es als Wintersaisonabschluß. Noch einmal bei minus im Zelt schlafen, am Abend den Benzinkocher anwerfen und einen Becher Glühwein trinken.
Gegen 14:00 Uhr fahre ich los. Zuerst noch tanken, Gert abholen und dann ab in die Schweiz. Es schneit ganz leicht und es ist angenehm zu Fahren. Um ca. 16:00 sind wir beim Treffenplatz. Mit einem Becher leckeren Glühwein werden wir begrüsst. Thomas, mit dem ich bereits Mailkontakt hatte, kommt auch gleich und begrüsst uns. Es sind schon einige Zelte aufgebaut. Wir suchen uns auch ein Plätzchen im Schnee und stellen unsere Zelte auf.

Danach nehmen wir noch einen von diesem leckeren Glühwein und machen eine Runde um die anderen kennenzulernen. Ein nettes kleines Treffen ist das hier. Am Abend dann vor dem Zelt noch den "neuen" Benzinkocher testen. Der Juwel Benzinkocher aus den 60er Jahren funktioniert auf Anhieb und überrascht mich mit seiner Heizleistung. Nach dem Abendessen gesellen wir uns zum Rest der Treffenteilnehmer am Lagerfeuer. Ein bunt gemischter Haufen aus Solo- Gespann- und Quad-Fahrern, jüngere und ältere, Weiblein und Männlein sind hier. Es herrscht eine angenehme und kollegiale Atmosphäre. Als wir schlafen gehen hat es schon ein paar Zentimeter geschneit. Die Nacht ist ruhig, nur der Schnee rieselt leise auf das Zelt. Die Temperatur liegt ungefähr bei angenehmen -5°. Am Sonntagmorgen selbstgemachtes Frühstück, Zeltabbau, Packen und los. Es zieht uns, wir wollen Fahren. Auf der verschneiten Strasse Richtung Schwägalp. Einige Gespanne, die schon vor uns losgefahren sind kommen uns entgegen, nicht geschafft ? Der Schnee ist nicht besonders griffig und nur durch meine Turnerei schaffe ich es zur Passhöhe. Gert mit seinem "schweren" Gespann hat keinerlei Probleme. Nach Schwägalp geht es weiter nach Appenzell und dann noch über den Eichberg. Die schmale verschneite Strasse führt unter anderem durch ein Waldstück in dem es dunkel ist wie in der Nacht. Von Oberriet ist es dann nicht mehr weit nach Hause und so sind wir zum Mittagessen wieder daheim. Es war ein tolles Treffen und wieder ein paar nette Leute engelernt. Ein grosses Dankeschön an die Motorradfreunde Toggenburg, die dieses schöne Treffen organisiert haben.


Harald

Wednesday, February 01, 2006

Tauerntreffen 2006

Tauerntreffen 2006


Donnerstag 26. Januar: Ich staune ich nicht schlecht als es vor der Haustüre 10 cm Neuschnee hat. Das Thermometer steht bei minus vier Grad. Ich starte kurz vor acht und mache mich mit dem vollbepackten Transalp-Gespann auf den Weg zu Gert. Kurze Zeit später fahren wir los. Zuerst noch auf Schnee aber bald auf nassen Strassen. Wir haben heute noch ca. 500 km vor uns und die beginnen wir erst mal mit einer Autobahnfahrt bis Wörgl. Ab dann wird es lustiger, wir fahren über das Brixental nach Kitzbühel, weiter über Pass Thurn nach Zell am See - Bischofshofen - Radstadt -Liezen - Admont und dann noch als Fleissaufgabe auf Schneefahrbahn über die Kaiserau nach Hohentauern. Auf dem Parkplatz in Hohentauern lege ich zuerst mal die Schneeketten auf und Gert montiert seinen bespiketen Reifen. Dann auf Schnee runter zur Mautstelle. Dort treffen wir noch Günther aus Wien, der mit uns per Anhalter zur Edelraute will. Wir schaffen seine XT auf die Seite und nehmen ihn und sein Gepäck mit. Die Auffahrt auf der Rodelpiste zur Edelraute ist ein Traum. Beim Treffenplatz angekommen hat es bereits eingedunkelt. Nach der Begrüssung der bereits anwesenden beginnen wir mit Stirnlampen bewaffnet, mit dem Aufbau unserer Zelte. Dieser gestaltet sich nicht leicht. Die 300er Zimmermannsnägel lassen sich selbst mit einer Axt nicht in den Boden schlagen und dazu bläst auch noch ein frischer Wind.
Naja irgendwie haben wir es dann doch halbwegs hingekriegt und die Zelte stehen. Dann mit der BMW von Gert rauf zur Hütte, wir sind hungrig. Das Jagapfandl und das dazugehörige Getränk schmeckt heut besonders gut. Zurück beim Zeltplatz kochen wir uns noch einen Glühwein. Als wir uns ins Zelt legen hat es minus 12 Grad und der Wind bläst stark. Trotzdem schlafe ich gut.

Freitag 27. Januar: Um acht wache ich auf, draussen rumort schon einer herum. Es ist Andreas, der Kahlgryndige. Nachdem der Wind immer noch so stark bläst. beschliessen wir unser Frühstück auf der Hütte zu nehmen. Wir machen uns zu Fuss auf den Weg und stellen dabei fest, dass ein wenig Sport, auch während des Jahres, nicht schaden würde. Aber das Frühstück haben wir uns verdient.
Heute wird es ein gemütlicher Tag. So gegen mittag ziehen wir wie geplant um ins Hotel. Am Nachmittag wieder auf dem Treffenplatz und auf der Hütte, begrüssen wir die Neuankömmlinge. Darunter viele bekannte und auch neue Gesichter die den Weg herauf geschafft haben. Am Abend wird dann das AIA Fondue und Glümost, stilgerecht auf den Feuerstellen zubereitet.


Samstag 28. Januar: Um 10:30 sind wir bei der Tankstelle in Trieben losgefahren. Nachdem wir uns in Trieben in drei Gruppen getrennt haben sind wir mit 6 Gespannen weitergefahren. Zuerst über die wunderschöne, schneebedeckte Kaiserau bis Admont. Dann auf der Bundesstrasse nach Liezen, weiter über den Pyhrnpass nach Windischgarsten. Ab hier hatten wir wieder Schneefahrban über den Hengstbergpass bis nach Altenmarkt.

Weiter ging es auf der B115 nach Hieflau, nicht auf Schnee aber wunderschön und fast ohne Verkehr zu Fahren. Wieder auf Schneefahrbahn nach Johnsbach, wo wir dann im Gasthaus Donnerwirt auf die Burschen, die die grosse Ausfahrt gemacht haben, gewartet haben. Zurück gings dann nochmal über die Kaiserau, nach Trieben und hinauf zur Edelraute. Es war eine tolle Ausfahrt mit ca. 170 km, tolle Strassen, super Wetter und echt netten Leuten. Am Abend auf der Hütte geht es rund. Andreas, Uwe, Riege und Albert verkaufen die TT2006 Patches und Aufkleber. Die Warteschlange ist ewig lang. Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen, verabschieden uns von den Organisatoren und geniessen dann nochmal die Nachtabfahrt ins Tal.

Sonntag 29. Januar: Nach dem Frühstück, so gegen neun Uhr wollen wir los in Richtung Heimat. Und nachdem wir uns von den anderen Teilnehmern verabschiedet haben und Gert seinen Moppedschlüssel wieder gefunden hat, fahren wir so gegen zehn los. Nebel begleitet uns bis Liezen. Ich habe Mühe etwas zu sehen, mein Heizvisier hat seinen Dienst quittiert. Doch bald darauf verzieht sich der Nebel und es wird ein schöner sonniger Tag. In Saalfelden fahren wir dann weiter über den Griessenpass, St. Johann und in Wörgl wieder auf die Autobahn. Nach ein paar Kurzpausen kommen wir um 18:30 gut Zuhause an. Die BMW von Gert und auch meine Transalp bereiteten keinerlei Probleme. Wir sind 1200 km gefahren, die Ausrüstung und die Moppeds haben sich bewährt und bis auf das Heizvisier hat alles funktioniert. Für nächstes Jahr werde ich mir wohl ein besseres Zelt kaufen und gar nicht mehr im Hotel nächtigen, das Zelten im Winter hat schon was.
Es war wie im letzten Jahr wieder ein tolles Tauerntreffen. Edelraute wir kommen wieder.

Weitere Berichte gibt es hier: http://motorang.heim.at/tauerntreffen2006/index.htm

Harald